Endlich wieder 100% Céline - Ciao zu Hormonen und Antibabypille | Part I (Anzeige)
Part I
Um ehrlich zu sein weiß ich gar nicht mehr, in welchem Alter ich genau begonnen habe die Pille einzunehmen.
Schätzungsweise war ich 16 Jahre alt.
Ich weiß, viele von euch haben die Pille sicher noch früher begonnen zu nehmen oder haben sie länger eingenommen, aber ich finde fünf Jahre am Stück sind schon ganz schön lange.
Fünf Jahre Hormone.
© Statista 2018, Sparwelt.de, Oktober 2017
Ist es nicht erschreckend zu sehen, dass die hormonfreie Verhütungsweise die geringste Prozentzahl, mit ledigleich 3% der Befragten verzeichnet?
Ein weiterer Punkt den ich anmerken sollte ist, dass ich mir wirklich lange überhaupt keine Gedanken darüber gemacht habe. Wieso auch?
Meine Haut war rein, pünktlich zu jeder Pillenpause bekam ich meine Periode und zugenommen habe ich dadurch auch nicht.
Wenn man sich einfach nicht mit dem Thema beschäftigt, dann geht das sowieso alles an einem vorbei. Vielleicht war es tatsächlich auch der Hype, der in der letzten Zeit rauskam, der mich dazu angeregt hat mich etwas zu informieren. Die Pille und ihre Nebenwirkungen waren ja schon immer umstritten, aber dem Thema wurde innerhalb der letzten Jahre auf jeden Fall an Gewicht verliehen.
Wieso habe ich begonnen die Pille zu nehmen?
Neben der Verhütung habe ich eine Lösung gegen meine zu lang anhaltenden Blutungen gesucht. Denn zuvor litt ich gefühlt 2-3 Wochen an meiner Monatsblutung folgend auf nur 1-2 Wochen Ruhe.
100% Ruhe hatte ich dann aber trotz Einnahme der Pille nicht - aber alles war besser als die Lage zuvor. (Kleine Info am Rande: Ich habe es zuvor schon circa 2-3 Jahre mit Mönchspfeffer versucht.)
Verpasste ich die Einnahme um 1-2 Stunden = Zwischenblutungen. Sobald sich eine Erkältung (Krankheit) anbahnte = Zwischenblutungen.
Einmal was Falsches gegessen, bzw. eine Verdauungsstörung = Zwischenblutungen.
Der Gedanke weg von dieser "auf die Minute genaue-Einnahme" zu kommen, war mir also schon immer sehr attraktiv.
Neben all den negativen Seiten muss ich nun auch mal die "positiven Seiten" der Pille aufzählen:
Ein reines Hautbild
Verringerung eines fettendes Ansatzes
Krampfartige Menstruationsbeschwerden können gelindert werden
Starke oder langanhaltende Blutungen werden verringert
Teilweise sogar überhaupt keine Blutungen (dies kann man nun positiv und negativ sehen)
Allgemeine Nebenwirkungen sind allerdings (wobei schwere Nebenwirkungen eher selten der Fall sind):
Mögliche Zwischenbutung während der ersten 6 Monate der Einnahme
Migräne
Stimmungsschwankungen
Depressionen
Gewichtszunahme
Wassereinlagerung
Übelkeit
Brustspannen
Das Brustkrebsrisiko wird nur leicht erhöht
Verminderungen bösartiger Tumore, der Gebärmutterschleimhaut, der Eierstöcke und des Darms sowie die Zunahme von Krebserkrankungen des Gebärmutterhalses sind zu beobachten
Bei 11 bis 14 von 10.000 Pillenanwenderinnen pro Jahr bildet sich ein gefährliches Blutgerinnsel, das zum Tod führen kann
Bei Raucherinnen (>35 Jahren) besteht ein erhöhtes Risiko für Venenthrombosen, Herzinfarkte und Schlaganfälle
Verringertes Lustgefühl
(Quelle: Die Techniker)
Nun wieder zu mir. Während meiner Einnahme der Pille habe ich mit circa 18/19 Jahren sehr abgenommen, bis ich mich schließlich im Untergewicht befand. Nichts desto trotz behielt ich immer meine Periode. Ich habe zwar oft davon gehört, dass die Periode bei einem geringeren Gewicht als den Normalgewicht ausbleiben kann, aber mich hatte es ja nie getroffen. Auch bei Normalgewichtigen, Nicht-Sportlerinnen,.. kommt es nach dem Absetzen der Pille oft zu einem Ausbleiben der Periode. Heute weiß ich allerdings nicht mehr, ob lediglich die fortlaufende Einnahme der Pille der Grund war, weshalb ich meine Periode behielt, oder nicht.
Tatsache ist, dass ich nun, nach dem endültigen Absetzen aller Hormone, bisher keine Monatsblutungen mehr habe. Somit weiß ich nicht was nun bei mir die genaue Ursache ist.
Nach ewigem hin und her entschloss ich mich vor 8 Monaten, bevor ich für 6 Monate nach Hamburg umzog, von der Pille auf den Nuvaring umzusteigen. Für mich war es einerseits der Schritt in die richtige Richtung, da ich die Hormone auf die lokale Ebene reduzierte. Andererseits erhoffte ich mir, den Übergang von dem Absetzen der Pille plimpflicher zu gestalten, zumal ich sowieso inicht in einer Beziehung befand. Fakt ist jedoch, während der Einnahe des Nuvarings behielt ich, wie immer, meine normale monatliche Blutung, wenn auch etwas stärker und etwas schmerzhafter als zuvor. Nach dem Absetzen des Rings (seit nun 2 Monaten) bleibt sie jedoch aus. Dabei war meine größte Sorge zuvor eigentlich, dass ich wie früher wieder durch gefühlte dauerhafte Blutungen geplagt zu werden. Falsch gedacht.
Dies lässt mich so oder so zu dem Schluss kommen, dass die Einnahme der Pille den eigenen Körper ziemlich auf den Kopf stellt.
Nebenwirkungen, die mich getroffen haben waren: Pickel, Pickel, Pickel, etwas Haarausfall und eben die Sache mit der Periode.
Eine Frage die darüber hinaus immer wieder in meinem Kopf auftaucht ist:
WIESO MÜSSEN WIR FRAUEN UNS DAS ALLES ÜBERHAUPT ANTUN?
Ist es ür Mädchen eigentlich zum Trend geworden die Pille zu nehmen? Nehme ich die Pille bin ich erwachsen, darf Sex haben, werde ich weiblicher?
Funfact: Wusstet ihr, dass die Forschung an der Anti-Babypille für Männer abgesetzt wurde, da sich sich über Nebenwirkungen beklagten?
Ich will auf jeden Fall in Zukunft die einzige Person sein, die Einfluss auf meinen Körper nimmt.
Schluss mit Stimmungsschwanungen, Schluss mit Zwischenblutungen, Schluss mit täglichen Weckern.
Bald habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin, dort werde ich mich einmal rundum durchchecken lassen.
Punkt 1, den ich klären will ist, was der Grund zum Ausbleiben meiner Periode ist.
Punkt 2 wird das finden einer alternativen Verhütungsmethode sein, sobald es sich alles wieder eingependelt hat.
Und bis dahin?
Ich habe nun mit der Einnahme der Essentials für unter anderem ein verbessertes Hautbild begonnen. Um hoffentlich bald wieder eine geregelte Blutung zu erhalten supplementiere ich nun auch noch die Female Protect Kapseln.
Beides ist von morenutrition.
Zu deren Wirkungsweise kann ich derweilen nur auf die Aussagen anderer verweisen oder auf die offizielle Instagramseite von more.
Ich hoffe jedoch das Beste. Sollte es wirklich etwas helfen, werde ich euch auch hier weiterhin informieren (ebenso wenn nicht)!!
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Part II meines Berichts folgt, sobald ich weiß, wie es weitergeht.